Beschreibung
Lang lebe die Maschine, lang lebe die Technik! In den zivilisatorischen Unwägbarkeiten der Technisierung zeigt sich das Kreative heutzutage an der Schnittstelle von Technik und Ästhetik, innerhalb der schöpferischen Unvorhersehbarkeit der neuen Apparate und im Kontext einer bereits mannigfach in der Alltagskultur verankerten Maschinen-Ästhetik. Seitdem dies der soziokulturelle Regelfall geworden ist, sind unterschiedlichste kommunikative (Medien-)Transformationen durch grafische und interaktive Interfaces entstanden. Diese haben zu allgemeinen Veränderungen in der subjektiven Wahrnehmung von analogen und digitalen Medien geführt. Geprägt von Vernetzung, Hyperlokalität, Hybridisierung, Cyborgisierung und Multimedialität bringen sie eine dezidiert »technisierte Ästhetik« zum Ausdruck bzw. leiteten sie eine solche ein. Dieser Band der Reihe »Welt - Gestalten« versammelt interdisziplinäre Beiträge, welche die »Logik der Technisierung« mit einer »Logik des Ästhetischen« systematisch in Beziehung setzen.
Autorenportrait
Tobias Held, M.A., geb. 1990, studierte Design in Dessau und Münster und promoviert seit 2017 an der Bauhaus-Universität Weimar unter Prof. Dr. Willmann und Prof. Mühlenberend zu sozio-interaktiven Potentialen der Videotelefonie im Kontext von Nähe und Distanz. Zudem ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt Curriculum 4.0 an der Westfälischen Hochschule und Lehrbeauftragter für Theorie der Wahrnehmung, Kommunikation und Medien an der MSD - Münster School of Design der FH Münster.