Beschreibung
Der in Algerien geborene Franzose Albert Camus gilt neben Jean Paul Sartre als bedeutendster Vertreter der Philosophie des Existentialismus, hat sich selbst allerdings nicht als solcher gesehen. Was er mit Sartre teilte, war die Auffassung, dass das menschliche Leben zufällig und ohne vorbestimmen Sinn sei. Er ging sogar noch darüber hinaus und sah unser Dasein als völlig absurd an. In mehreren Romanen, Dramen und Essays hat er sich damit auseinandergesetzt, wie Menschen sich gegenüber dieser Absurdität verhalten können. Seine Werke wurden und werden sehr viel gelesen, und vor allem von jüngeren Menschen wurde er als Befreier von alten Doktrinen und konservativen oder religiösen Werten, Regeln und Geboten wahrgenommen. Florian Russi hat dem Leben und Wirken des 1957 mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichneten Denkers nachgespürt und seine wichtigsten Gedanken und Lehren auf den Punkt gebracht.
Autorenportrait
Florian Russi war Schüler an einem Jesuitenkolleg und studierte Jura, Volkswirtschaft und Philosophie. Nach dem Studium war er als Richter, später als Dozent für Politikwissenschaften und Rechtslehre tätig. Heute leitet er ein größeres Unternehmen der Wohlfahrtspflege. Er veröffentlichte verschiedene belletristische Werke, u.a. im Mitteldeutschen Verlag, und ist Begründer und Herausgeber der Reihe »Philosophie für unterwegs«. Der Autor lebt unter seinem bürgerlichen Namen in einem Vorort von Weimar.