Beschreibung
Gedichte, Lieder, Freunde und Feinde - Wolf Biermann hat von allem viel.Deike Diening, Der Tagesspiegel Wolf Biermanns Ausbürgerung aus der DDR nach dem Kölner Konzert 1976 bedeutete nicht nur einen Kipppunkt in seiner Biografie, sondern ebenso in der Geschichte der DDR. Persönliche und politische Geschichte treffen in Leben und Werk des Liedermachers immer wieder aufeinander. Dabei handelt es sich um zentrale Bezugspunkte deutscher Kulturgeschichte: zwischen Ost und West, deutsch und jüdisch, Kommunismus und Demokratie, Politik und Kunst. Allesamt komplexe Paarungen, die das historische Urteilen herausfordern. Die Beiträge des Bandes reflektieren Wolf Biermanns Werdegang in den politischen Kontexten der Zeit und widmen sich ebenso dem Lyriker und Musiker. Mit Beiträgen von Roland Berbig, Holger Böning, Gerd Dietrich, Marcus Heumann, Ilko-Sascha Kowalczuk, Monika Linder, Sabine Sanio, Hendrikje Schauer, Manuel Soubeyrand, Hannes Stein, Gabriele Stötzer, Stefan Wolle, mit Liedern und Gedichten von Wolf Biermann sowie mit zahlreichen, teilweise bislang unveröffentlichten Fotografien Erscheint zur großen Wolf-Biermann-Ausstellung im Deutschen Historischen Museum, Berlin: 7. Juli 2023 - 14. Januar 2024
Autorenportrait
Dorlis Blume leitet den Fachbereich Sonderausstellungen und Projekte am Deutschen Historischen Museum, Berlin, und ist Projektleiterin der Ausstellung "Wolf Biermann. Ein deutsch-deutscher Künstler". Monika Boll ist Philosophin und Kuratorin von Ausstellungen zu Hannah Arendt, der Frankfurter Schule, Marcel Reich-Ranicki und Fritz Bauer sowie "Wolf Biermann. Ein deutsch-deutscher Künstler". Raphael Gross ist Präsident des Deutschen Historischen Museums, Berlin.