Beschreibung
Zu den a¨lteren monographisch-dokumentarischen Standardwerken der hennebergischen Landesgeschichtsforschung geho¨rt neben der Marburger Dissertation von Eilhard Zickgraf (1914-1940) "Die gefu¨rstete Grafschaft Henneberg-Schleusingen. Geschichte des Territoriums und seiner Organisation" (Promotion 1937, vero¨ffentlicht 1944) auch die ungedruckt gebliebene Wu¨rzburger Dissertation des Sonneberger Archivars und Landeshistorikers Ulrich Heß (1921-1984) aus dem Jahr 1944 "Die Verwaltung der gefu¨rsteten Grafschaft Henneberg 1584-1660", die den Untertitel "Beho¨rdenorganisation, Verwaltungspraxis und Beamtentum in der Zeit der gemeinschaftlichen Landesherrschaft" tra¨gt. Sie schließt damit an Zickgrafs Geschichtswerk von den Anfa¨ngen bis zum Aussterben der Henneberger (1583) an, indem sie die kursa¨chsische Zwischenzeit vor dem U¨bergang an die sa¨chsisch-ernestinische Linie des Hauses Wettin (Herzogtu¨mer Sachsen-Altenburg bzw. Sachsen-Gotha) und der Entstehung des Fu¨rstentums Meiningen (1680) untersucht. Neben der Darstellung zur Geschichte des hennebergischen Territoriums in der fru¨hen Neuzeit entha¨lt diese Monographie auch ein "Hennebergisches Dienerverzeichnis", in dem das in dieser Zeit agierende Personal von der Zentralverwaltung der Grafschaft bis hin zu den Verwaltungen der A¨mter und Sta¨dte erfasst wird. Sie wird außerdem durch ein Orts- und ein Personenregister erschlossen. Die Dissertation wurde aus dem Nachlass des Verfassers von Staatsarchivdirektor a. D. Prof. Dr. Volker Wahl (Weimar) zum Druck befo¨rdert, der auch das Lebensbild von Ulrich Heß (mit einer Bibliographie seiner wissenschaftlichen Arbeiten) fu¨r das Jahrbuch 2017 des HFG geschrieben hat.