Beschreibung
Wir leben im Krieg. Er umgibt uns, entzieht sich aber immer wieder unserer Wahrnehmung. Nur in den Nachrichten oder wenn ein Terroranschlag - den wir als Bestandteil des globalen Krieges verstehen müssen, in dem wir uns befinden - unser unmittelbares Umfeld betrifft, werden wir auf ihn aufmerksam. Was also sind die Metastasen des gegenwärtigen Krieges? Wie wird er sinnlich wahrnehmbar, und inwieweit ist diese sinnliche Wahrnehmbarkeit Ergebnis von Gestaltungsprozessen, also Gegenstand von Design? Wir versuchen in einer Improvisation diesen Fragen in all ihrer Widersprüchlichkeit nachzugehen. Ausgangspunkt sind zehn Bilder, Bilder des Krieges, seiner Techniken und Werkzeuge. Aus den zehn Bildern resultieren zehn paradoxale Thesen, denen Friedrich von Borries und Hans-Joachim Lenger in einem Gespräch, einem Gedankenaustausch nachgehen: eine Improvisation über die ästhetische Gegenwart des Krieges.
Inhalt
Krieg ist nicht sichtbar
Krieg findet nicht statt
Krieg darf nicht töten
Krieg sieht alles
Krieg ist ubiquitär
Jeder ist im Krieg
Krieg ist alltäglich
Krieg darf nicht gezeigt werden
Krieg ist Entertainment
Krieg ist nicht real