Beschreibung
An einem sehr heißen Sommertag wird ein junger Anwalt beim Jonglieren im Park von einer Frau angesprochen. Sie möchte ihn für ihren Zirkus gewinnen. Er nimmt das nicht ernst, findet sich aber frühmorgens auf dem Weg zum Bahnhof, ohne seine Familie und seinen Sozius in der Kanzlei zu informieren. Der Zirkus besteht aus zwei Eisenbahnwaggons, in denen die schöne Akrobatin wohnt. Der Ich-Erzähler soll als Jongleur zusammen mit einem Clown die Truppe vervollständigen. Jedenfalls geht die Fahrt weit nach Osten in Länder, deren Namen man kaum kennt. Die Wagen stehen auf Abstellgleisen entlegener Bahnhöfe, bis einmal eine Lokomotive zur Verfügung steht. Die Auftrittsorte sind Krankenhäuser, Fabriken, Dorfhochzeiten. Trotz aller Entbehrungen empfindet der Ich-Erzähler große Zufriedenheit, sogar Glück. Doch dieses Glück endet jäh und er findet sich gestrandet in einem einsamen Landstrich. In einem Container mit illegalen Migranten kommt er zurück nach Berlin. Am Gartentor angekommen wird er von Frau und Kindern nicht erkannt. Sein ehemaliger Sozius hat inzwischen seinen Platz in der Familie eingenommen. Schließlich macht er sich wie zu Beginn wieder auf zum Bahnhof.