Beschreibung
Die Essays des Dichters Crauss sind Lyrik-, Literatur- und Filmkritik im literarischen Gewand. Als hybride Texte, Destillate und Weiterschreibungen, oft auch im Detail Erweiterungen des Gelesenen, verhandeln sie neben Poetologischem Themen aus Musik, Fotografie, Architektur und Kulturgeschichte. Wir beobachten den Autor beim intimen Gedankengespräch mit gehemmten oder wütenden Kollegen, Ikonen, Fetischen. Wir folgen ihm durch tote Orte des heimatlichen Westfalens über Gleitstufen einer globalisierten Stadtbeschleunigung in eine Textwelt, die sich nicht fürchtet, als Sekundärliteratur synästhetisch und sinnlich zu wirken.
Autorenportrait
Crauss, Jg. 1971, studierte allgemeine Literaturwissenschaft sowie Kulturwissenschaften und ist Dozent für Kreatives Schreiben an der Universität Siegen; als Sprach- und Literaturvermittler ist er zudem in der Integrationsförderung bzw. der Kinder- und Jugendbildung tätig. Mitte der 1990er Jahre wurde Crauss durch neue produktive Verfahren einer Videoclip-Ästhetik in der Lyrik einem breiteren Publikum bekannt und mit wichtigen Stipendien gefördert, mit Literaturpreisen ausgezeichnet sowie seine Gedichte in mehrere Sprachen übersetzt. Neben populärwissenschaftlichen Essays und »gesprochenen Liedern« sind seine letzten Veröffentlichungen: Mororradheld (Prosa, 2009), Lakritzvergiftung (Juicy Transversions, 2011), Schönheit des Wassers (Gedichte, 2013), Schönheit (Essay, 2014), Bunte Socken (Liebesgedichte, 2015), Dieser Junge (e-Book, 2016) und Die Harte Seite des Himmels (Gedichte, 2018). Näheres auf www.crauss.de.