Beschreibung
Abschiede begleiten uns lebenslang: Wir verreisen, verändern unsere Lebensgewohnheiten, trennen uns, verlieren Menschen, die uns wichtig waren. Eigentlich müssten wir geübt sein im Abschiednehmen - und doch sind Abschiede oft Situationen im Leben, in denen uns die Worte fehlen. Die verbunden sind mit Hoffnungen, manchmal auch mit Ängsten vor dem Danach, mit Schmerz über das Losgelassene, mit Sehnsucht oder Hilflosigkeit. Auf befreiende Weise erzählen die Abschiedsgeschichten vom Umgang mit der Vergänglichkeit. Dank der ganz unterschiedlichen, überraschenden, oft kuriosen, höchst hellsichtigen und vorsichtigen, dann wieder provokativ ungenierten Sichtweisen auf Abschied und Vergänglichkeit kann man eine Art von Trost finden, die Trauer-Ratgeber nicht geben können, weil diese den Schmerz oft verharmlosen. Diese Anthologie macht Mut, Abschiede als das zu begreifen, was sie sind: der Anfang von etwas Anderem. Mit Geschichten von Siegfried Lenz, Elke Heidenreich, Robert Gernhardt, Bov Bjerg, Ulla Hahn, Bertolt Brecht, Selim Özdogan, Gabriele Wohmann, Marie-Luise Kaschnitz, Joachim Ringelnatz, Heinrich Böll, Hermann Hesse u. a.
Autorenportrait
Georg Magirius, Jahrgang 1968, hat evangelische Theologie in Marburg, Münster und Heidelberg studiert. Seit 2000 ist er freier Schriftsteller und Hörfunkjournalist für diverse ARD-Sender in Frankfurt am Main. Er ist Autor zahlreicher Bücher, die sich den alten, immer neu aufbrechenden Fragen nach Sinn, Glück, Aufbruch, Trost, Leidenschaft, Geborgenheit und Liebe widmen.