Beschreibung
Die anhaltende Diskussion über den Klimawandel, einer der "zentralen Herausforderungen, der sich Industrie und Gesellschaft gegenübersehen", weckt in der Bevölkerung zunehmend das Interesse, den individuellen Einfluss auf das Klima zu erfassen. Für Unternehmen erwächst durch die Nachfrage von Produkten und Dienstleistungen mit einer geringeren Emissionsbilanz die Bedeutung, Treibhausgasemissionen wie CO2 und Methan entlang des kompletten Lebenszyklusses (Life Cycle Assessment - LCA) eines Produktes oder einer Dienstleistung zu erfassen. Die Klimaverträglichkeit kann dabei mittels eines sog. CO2-Fußabdrucks, auch Product Carbon Footprint (PCF) genannt, aufgezeigt werden. Wissenschaft und Praxis sehen hier das vorrangige Problem im Fehlen einer international anerkannten, standardisierten Vorgehensweise zur Erfassung von Treibhausgasemissionen. Eine globale Bewertung der Nachhaltigkeit kann nur gewährleistet werden, wenn eine gleich gewichtete Betrachtung aller Dimensionen der Nachhaltigkeit - Ökologie, Ökonomie und Soziales - erfolgt. Dies beinhaltet neben den Treibhausgasemissionen weitere Aspekte wie Gesundheit, Sicherheit und Zufriedenheit der Mitarbeiter. Um Unternehmen dennoch die Möglichkeit zu geben, ihre Logistikkette in Bezug auf Nachhaltigkeitsanforderungen bewerten zu können, wird in dieser Arbeit ein entsprechender Handlungsleitfaden entwickelt. Hierdurch soll schon vor der Veröffentlichung internationaler Normen eine optimale Ausgangssituation zur Bilanzierung der Nachhaltigkeit ermöglicht werden.