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Das Ethische und das Politische

Sozialphilosophie am Leitfaden der Vulnerabilität

Erschienen am 01.05.2020, Auflage: 1. Auflage
CHF 44,00
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783958322172
Sprache: Deutsch
Umfang: 228

Beschreibung

Vulnerabilität ist eine Universalie, die den lebendigen Bestand des Seins (Mensch, Tiere, Natur) charakterisiert. Das Politische ist eine Macht zur Gestaltung dieses Bestandes in Gesellschaften und Institutionen. Das Ethische ist der Anspruch, die gestalteten und zu gestaltenden Ordnungen (Freundschaft, Familie, Gesellschaft, Staaten) als nichtexklusiv zu realisieren, so dass niemand aus dem Schutzbereich von Achtung und Würde ausgeschlossen (exkludiert) wird. Der vorliegende Band enthält Studien zu Ansätzen der Sozialphilosophie, die dem Konzept der Vulnerabilität und den Möglichkeiten einer Demokratie etwas hinzufügen. Zum Inhalt: 1) Einleitung: Sozialphilosophie am Leitfaden der Vulnerabilität 2) I. Kant: Verteidigung der Vulnerabilität im Zeitalter der Vernunft 3) G.W.F. Hegel: Die Schrecken des Todes und der Sinn einer Ethik der Erinnerung 4) G. Simmel: Plädoyer für Dankbarkeit angesichts eines zerrissenen Lebens 5) E. Cassirer: Tragödie der Kultur 6) E. Husserl: Die Verletzlichkeit des endlichen Lebens 7) M. Merleau-Ponty: Die Gewaltsamkeit der Erfahrung 8) M. Merleau-Ponty und die Phänomenologie des Politischen 9) P. Bourdieu: Die Teilung der politischen Arbeit 10) C. Castoriadis: Autonomie der direkten Demokratie 11) R. Barthes: Das Ethische als Zeugnis des Dagewesenen 12) B. Waldenfels: Responsive Ethik im Zeichen des Politischen 13) C. Lefort: Konflikthafte Demokratie 14) E. Levinas: Stellvertretung zwischen Ethik und Macht 15) H. Jonas: Die Zeit der Verantwortung 16) B. Latour: Das Terrestrische als Politik-Akteur 17) Das Ethische und das Politische: Sozialphilosophie am Leitfaden der Vulnerabilität Diverse Themen-Anhänge: Der philosophische Diskurs der Endlichkeit / Vulnerabilität und Medizin / Fürsorglicher Zwang im Zeichen einer nichtexklusiven Ethik / Diversität am Lebensende / Authentizität im Angesicht des Anderen / Über Wahrheit und Fakten im politischen Sinn / Populismus als Antwort auf vulnerables Leben / Gibt es Philosophenkönige?/ Digitalisierung der Lebenswelt als Angriff auf vulnerables Leben.

Autorenportrait

Martin W. Schnell ist Universitätsprofessor und Lehrstuhlinhaber für Sozialphilosophie und Ethik, Fakultät für Gesundheit, Universität Witten/Herdecke. Veröffentlichungen bei Velbrück Wissenschaft: Ethik im Zeichen vulnerabler Personen (2017), Digitalisierung der Lebenswelt. Studien zur Krisis nach Husserl (hrsg. mit Christine Dunger, 2019).

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