Beschreibung
Rudolf Steiner hatte eine Mission - davon war er selbst überzeugt und bis heute denken das auch viele seiner Anhänger. Unabhängig davon aber, was man von seiner besonderen Aufgabe hält, hat Steiner zweifellos auch eine kulturelle Wirkung - und zwar in vielfältigster Art. Der Erziehungswissenschaftler Christian Rittelmeyer setzt sich in diesem Buch umfassend mit dem Phänomen Steiner auseinander - von Waldorfpädagogik bis Eurythmie, von Goetheanismus bis zur Michael-Imagination, von Meditation bis Architektur. Dabei versucht er aus der Perspektive des Nicht-Anthroposophen Subtexte in Steiners Werk freizulegen, die bis heute in oft erstaunlicher Aktualität mit drängenden Zeitfragen korrespondieren. Rittelmeyer gelingt so ein dialogischer Ansatz, der für alle Seiten fruchtbar sein kann: für Sympathisanten ebenso wie für Kritiker von Steiners Werk und nicht zuletzt auch für überzeugte Anthroposophen, die in diesem Buch manche spannende Perspektive entdecken werden.
Autorenportrait
Christian Rittelmeyer, Diplom-Psychologe, war bis 2003 Professor für Erziehungswissenschaft im Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Göttingen. Seither Mitarbeit in zahlreichen wissenschaftlichen Gremien, unter anderem einer Arbeitsgruppe des Wissenschaftsrates zur Hochschul-Akkreditierung, dem wissenschaftlichen Beirat der Hochschule für Waldorfpädagogik in Stuttgart, einem Beirat des vom BMBF geförderten Forschungsprojekts zur kulturellen Bildung, als Sachverständiger im Bundestagsausschuss für Bildung, Forschung und Technologiefolgeabschätzung und bis 2018 Mitglied im Rat für kulturelle Bildung. Zahlreiche Buchveröffentlichungen.