Beschreibung
Die Geschichte der europäischen Evangelisation kennt viele Helden, ob im Westen oder auch im Osten Europas. Nicht immer sind diese Helden laut gewesen, aber immer haben sie eine tiefe Segensspur hinterlassen. Oft stellt man erst beim näheren Hinsehen fest, dass ihr Beitrag den Lauf des Evangeliums entscheidend mitbestimmt hat.
Adolf Reimer, der in einer Mennonitischen Kolonie in Südrussland geboren und aufgewachsen ist, war einer solcher Helden. Man findet ihn an vielen Baustellen der noch jungen Russischen Evangelischen Bewegung Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts. Auf seine Mitarbeit gehen die Anfänge der Evangelischen Allianz, der christlichen Verlagsarbeit oder auch die erste Bibelschulgründung in St. Petersburg im Jahre 1913 zurück. Er war dabei! Ehre suchte er für sich nicht. Dafür war er in allem was er tat konsequent und hingegeben.
Johannes Reimer (kein Verwandter Adolf Reimers) beschreibt seine Lebensgeschichte aus der Perspektive des hingebungsvollen Dienstes im Reich Gottes. Ein solcher Dienst setzt beides voraus: Hingabe und Spiritualität. Kein anderes Thema dominiert heute die religiöse Landschaft so sehr wie gelebte Spiritualität. Freilich entpuppen sich die allgegenwärtig angebotenen spirituellen Zugänge als selbstzentriert und egozentrisch. Mit dem Leben von Adolf Reimer wird dem Leser eine Spiritualität vorgestellt, die die Nähe Gottes im Dienst gesucht und gefunden hat.