Beschreibung
Sein Leben war selbst wie eine große tragische Oper. Der jüdische Tenor Joseph Schmidt wird Ende der 1920er Jahre zum Radiostar und Liebling des Publikums, nicht nur in Deutschland. Ob als Opernsänger, Schlagergott oder Filmheld, er hat weltweit Erfolg - und viele Liebschaften und Affären. Als die Nazis die Macht übernehmen, unterschätzt Schmidt die Gefahr für sein Leben. Statt sich rechtzeitig in die USA abzusetzen, beginnt er eine Flucht durch Europa, die in der Schweiz tragisch endet. Stefan Sprang (hr) erzählt in atmosphärisch dichten Szenen und mit einem musikalisch-poetischen Sound einen Roman über das menschliche Schicksal. Eine Hymne an den Künstler, der mit Leidenschaft Welterfolge gesungen hat wie "Ein Lied geht um die Welt", "Heut´ ist der schönste Tag in meinem Leben" oder "Ein Stern fällt vom Himmel".
Autorenportrait
Stefan Sprang, geboren 1967, wuchs im Süd-Viertel in Essen auf. Er studierte in Münster und Berlin und begann Mitte der 80er Jahre mit dem literarischen Schreiben. Er veröffentlichte Beiträge in Anthologien und Literaturzeit-schriften. Seit 1990 ist er freier Hörfunkautor und -redakteur. Für seine journalistische Arbeit bekam er den »Kurt-Magnus-Preis« der ARD. Sein 2007 erschienener Hörspiel-Monolog »helden: tot« wurde nominiert für den »Deutschen Hörbuchpreis«. Die Bühnenfassung hatte 2018 Premiere in Essen. Er hat zahlreiche Veröffentlichungen. Stefan Sprang lebt und arbeitet (für Wort hr1) in Frankfurt am Main und Essen.