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Weichenstellungen für Deutschland und Europa

Theo Waigel - Stationen eines Politikers, Festschrift für Theo Waigel zum 70. Ge

Ramsauer, Peter /
Lau
Erschienen am 01.05.2009
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783957680662
Sprache: Deutsch
Umfang: 304
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

Neun Jahre lang stand Theo Waigel als Nachfolger von Franz Josef Strauß an der Spitze der CSU und war gleichzeitig Bundesminister der Finanzen - länger als jeder seiner Vorgänger und bisherigen Nachfolger. Während seiner Amtszeit war er federführend beteiligt an der Realisierung der innerdeutschen Währungsunion, der finanziellen Bewältigung der Wiedervereinigung sowie an der der Ausarbeitung des finanzpolitischen Teils des umfangreichen Vertragswerks von Maastricht - und damit an der Einführung der neuen europäischen Gemeinschaftswährung. Nicht zuletzt gilt Waigel auch als Erfinder jener Regeln, die als 'Europäischer Stabilitätspakt' den europäischen Finanzministern das Beitreiben exzessiver staatlicher Schuldenpolitik verbieten. Diese Festschrift zum 70. Geburtstag von Theo Waigel enthält Beiträge, die seine politischen - insbesondere finanz- und währungspolitischen - Weichenstellungen für Deutschland und Europa noch einmal Revue passieren lassen. Langjährige politische Wegbegleiter aus dem In- und Ausland sowie enge Mitarbeiter und Freunde zeichnen die damaligen Entscheidungsprozesse nach. Schließlich beleuchtet das Buch auch ein gutes Stück jüngerer Zeitgeschichte: Es gibt Auskunft über den politischen Lebensweg einer außergewöhnlichen Persönlichkeit, liefert wertvolle Einblicke in den Entstehungsprozess der europäischen Währungsunion und informiert über aktuelle politische Probleme aus der Sicht einer liberal-konservativen Partei.

Autorenportrait

Theo Waigel wurde am 22. April 1939 in Oberrohr bei Krumbach (Schwaben) geboren. Nach dem Abitur in Krumbach und dem Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in München und Würzburg promovierte er zum Dr. jur. mit einer Arbeit über die verfassungsrechtliche Ordnung der Landwirtschaft. Nach seiner Tätigkeit bei der Staatsanwaltschaft München war Waigel von 1970-1972 persönlicher Referent des Staatssekretärs und anschließenden Bayerischen Finanzministers Anton Jaumann, der als sein politischer Mentor gilt. 1957 trat Waigel in die Junge Union ein und wurde später Bezirksvorsitzender der JU Schwaben sowie von 1971-1975 Landesvorsitzender der JU Bayern. 1973 berief ihn Franz Josef Strauß an die Spitze der Grundsatzkommission der CSU. Von 1972-2002 war Waigel Mitglied des Deutschen Bundestages, zunächst als Nachrücker und ab 1976 als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Neu-Ulm. Zunächst Mitglied des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft und anschließend des Haushaltsausschusses übernahm Waigel 1978 die Position des Obmannes der CDU/CSU-Fraktion im Wirtschaftsausschuss. Nach dem erfolgreichen Misstrauensvotum und der Bildung des Kabinetts Kohl wurde Waigel als Nachfolger von Dr. Friedrich Zimmermann zum neuen Vorsitzenden der CSU-Landesgruppe gewählt. Ab 1987 stand er an der Spitze des CSU-Bezirksverbandes Schwaben.

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