Beschreibung
"Die Presse ist eine gewaltige Macht. Dieser Satz bedarf heutzutage keines Beweises mehr, um geglaubt zu werden; aber mit ganz verschiedener Betonung hört man ihn aussprechen. Einige legen schon in die Tonfarbe allen nur möglichen Respect hinein, aus dem Accente vieler Anderer fühlt sich eine Art von Despect heraus. Jene betrachten die Presse als einen gewaltigen Strom, der Städte und Länder verbindet und die idealen Güter der Menschheit vermittelt; diese als ein großartiges Kloakensystem, welches den Leuten das Grundwasser verdirbt und die Cholera erzeugt. Die Presse ist offenbar eine Vervielfältigung des Wortes. Durch das Wort hat Gott den Menschen erschaffen, dann ist das Wort selbst Fleisch geworden und hat den gefallenen Menschen erlöst. Das Wort ist aber auch das Mittel, dessen das böse Prinzip zur Verführung des Menschengeschlechte sich hauptsächlich bedient." [.] Joseph Lukas beschreibt in dem vorliegenden Band die "Großmacht der Presse" und schildert die Meinungsbildung durch die Medien, die bereits im 19. Jahrhundert erkennbar war. Dieses Buch ist ein unveränderter Nachdruck der längst vergriffenen Originalausgabe von 1867.