Beschreibung
"Diese Arbeit war bereits im April 1889 vollendet. Seit dieser Zeit sind mehrere, zum Teil wertvolle Schriften erschienen, die in verschiedener Absicht die Ästhetik Schillers behandeln. Die Entwicklung derselben hat keine dieser Schriften darstellen wollen; aber nur vom entwicklungsgeschichtlichen Gesichtspunkte aus kann man Schillers Äußerungen über Schönheit und Kunst vollkommen in ihrer Bedeutung und in ihrem Zusammenhang überschauen und würdigen. Von dem Bedürfnisse getrieben, Zweck und Wesen seiner Kunst im Innersten kennen zu lernen, warf sich der Dichter auf die Spekulation und philosophische Ergründung der ihn bedrängenden ästhetischen Fragen. Was er fand und denkend errang, schrieb er nieder, es jedesmal zu einem scheinbar fertigen Ganzen gestaltend." [.] Der Pädagoge Karl Berger erläutert im vorliegenden Band die Ausbildung und Fortentwicklung des Schönheits- und Kunstbegriffes des Dichters und Philosophen Friedrich Schiller. Berger analysiert zahlreiche Briefe, Aufsätze und Abhandlungen, um der Ästhetik Schillers auf den Grund zu gehen, so z. B. die Kallias-Briefe oder seine Ausführungen über Anmut und Würde. Unveränderter Nachdruck der Originalausgabe aus dem Jahr 1894.