Beschreibung
1970 rettet Florian Mausbach mit einer Basisgruppe in Kreuzberg das vor dem Abriss stehende Bethanien, arbeite zwei Jahre beim Verlag für Fremdsprachige Literatur in Peking und setzte sich nach seiner Rückkehr in Frankfurt a.M. für eine Hochhaus-City neben den Gründerzeitbauten ein. Mausbach schreibt sachlich-informativ und zugleich anekdotenreich, in einer elegant-verständlichen Sprache jenseits von jeglichem Architektenjargon. Er hat Sinn für Geschichte und für Geschichten! Es sind die Memoiren eines Baudezernenten der deutschen Republik in entscheidenden Jahren. Und Zeugnis eines nicht nur stadtplanerisch-architektonischen, sondern auch eines politisch-bürgerschaftlichen Engagements.
Autorenportrait
Florian Mausbach studierte Architektur an der TU Braunschweig und an der TU Berlin. Als Student kämpfte er erfolgreich für die Rettung Bethaniens in Kreuzberg,1976/77, als Lektor im Fremdsprachenverlag Peking unterstützte er mit einer Wandzeitung den Reformer Deng Xiaoping. Er arbeitete als Stadtplaner in Frankfurt am Main und als Baudezernent in Bielefeld, bevor er als Präsident des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung von 1995-2009 beim Wiederaufbau Berlins als Bundeshauptstadt mitwirkte. Er war einer der Initiatoren des Freiheits- und Einheitsdenkmals auf der Berliner Schlossfreiheit und verfasste den Aufruf für ein Denkmal der Opfer der deutschen Besatzung Polens.