Beschreibung
Der Berliner Bezirk Lichtenberg wird in Beschreibungen architektonisch bedeutsamer Zeugnisse des modernen Bauens in der Stadt fast immer übergangen. Aus diesem Grund blieb dem öffentlichem Bewusstsein verborgen, dass sich genau hier wichtige Pionierleistungen des Neuen Bauens finden: der "Sonnenhof" an der Marie-Curie-Allee, die ersten Häuser in Großtafelbauweise in der Splanemann-Siedlung oder die Max-Taut-Schule, die alle in den 1920er Jahren entstanden. Zum Neuen Bauen in Lichtenberg gehören ebenso die ersten P2-Wohngebäude mit ihren 6 Meter überspannenden Deckenplatten am Fennpfuhl, wo ab 1971 die erste Großsiedlung für 50.000 Menschen entstand. Die Publikation ist Architekturführer und Lesebuch für interessierte Laien wie Experten zugleich. Sie erläutert die verschiedenen Arten von Gebäuden und beschreibt ausgewählte Objekte. Eine Karte mit Empfehlungen für Spaziergänge, ein Literatur- und Personenverzeichnis vervollständigen den komplett farbigen Band.
Autorenportrait
Steffen Maria Strietzel, Jahrgang '63, in Berlin geboren und aufgewachsen, blickte schon immer mit großem Interesse auf "seine" Stadt. Selbst in einem DDR-Wohngebiet der 1960erJahre groß geworden, machte er schon früh Bekanntschaft mit den verschiedenen Facetten einer Großstadt. Nach dem Fall der Mauer lernte er auch das ihm fremde, nur aus Radio und Fernsehen bekannte jenseitige Berlin kennen und entschied, dass er dieses ebenfalls besser verstehen möchte. Ein Studium der Architektur und der Geschichte waren die logischen Folgen. Heute kuratiert er Ausstellungen, ist Mitherausgeber einer Kiezzeitung in Friedrichshain und Mitbetreiber einer Kulturkneipe.