Beschreibung
Peter Rosegger (1843 - 1918), Bergbauernsohn, Schriftsteller und Poet, wurde neben seinen "Schriften in steirischer Mundart" durch seine Erzählungen und Romane über die Steiermark und seine Waldheimat, wie "Erdsegen", "Jakob der Letzte" und viele mehr, weithin bekannt. In vielen seiner Werke sind das Werden und Vergehen eines Dorfes und seiner Gemeinschaft ein immer wiederkehrendes Motiv vor dem Hintergrund einer fast kindlich naiven Religiosität als Richtschnur des Lebens. Thema in den Werken Peter Roseggers. Im "Gottsucher" wird der sittenstrenge Pfarrer eines Gebirgsdorfes von aufrührerischen Bauern ermordet. Die Geschichte geht auf eine wahre Begebenheit im obersteirischen Dorf Tragöß im Jahre 1493 zurück, die als Rahmenhandlung für das eigentliche Thema des Romans dient: das "Innewerden von Schuld und Verstrickung im Bösen, Gefährdung des Guten, Erlösungssehnsucht, Suche nach Sinngebung für alles Sein und Tun, eine persönliche Lebensethik und die Gewissheit der Ewigkeit der Seele im Fortleben nach dem Tode." (Hubert Lendl) Nachdruck der vierten Auflage aus dem Jahr 1886.