Beschreibung
Gegenstand der Anwendungsbeobachtung sind 90 Patienten einer Internisten-Praxis, die wegen einer Lyme-Borreliose bereits leitlinienkonform 14 Tage bis 3 Wochen antibiotisch behandelt worden waren, die sich aber weiterhin krank fühlten und bei denen wir später Borrelien-DNA mittels der PCR-Methode nachweisen konnten, 82 davon durch Hautbiopsien, 8 im Urin. Die Krankheitsvorgeschichte bis zur Wiederaufnahme der antibiotischen Behandlung (zwischen 1998 und 2007) dauerte mindestens 1 Jahr, längstens 40 Jahre, im Durchschnitt 9,5 Jahre. Antibiotisch behandelt haben wir zu Anfang kontinuierlich zumeist ein halbes Jahr lang, später in Intervallen streng an den Symptomen der Patienten orientiert. Unter dieser Art der Therapie kam es bei 37,8% der Patienten zur Remission. 56,7% der Patienten litten immer wieder unter Krankheitsschüben, so dass bei ihnen die Behandlung in Intervallen auch über mehrere Jahre weiter geführt wurde. 5,5% der Patienten zeigten sich therapieresistent.
Autorenportrait
1958 Studium der Naturwissenschaft, Abschluss in Medizin, Promotion an der Universität zu Köln im Fach Chirurgie. Weiterbildung in Allgemeinmedizin, Angiologie, Kardiologie, Innerer Medizin. 1975 bis 2006 niedergelassen als Internist und allgemeinmedizinisch arbeitender Hausarzt, in Crailsheim, Baden Württemberg. Fliegerärztliche Untersuchungsstelle, Taucheruntersuchungsstelle. Weiterbildungen: 1985 psychosomatische Medizin, 1995 Umweltmedizin. 2003 Nanozellbiologie und Nanostruktur - Medizin. 2004 bis 2006 in fachärztlich internistischer Gemeinschaftspraxis tätig in den Bereichen Gastroenterologie, Angiologie, Kardiologie, Hygiene, Infektiologie und Umweltmedizin. Seit 2007 Privatpraxis. Seit 2008 freier Mitarbeiter, seit 2012 ärztlicher Vertreter in der BCA-Clinic in Augsburg.