Beschreibung
"Teurer Freund, ich schildere Dir das Abenteuer meiner Reise in die Neue Welt, so wie ich es auch für Ulrica aufgeschrieben habe." 1848 Der junge Missionar Eduard Raimund erwartet im Hafen von New York seine Verlobte Ulrica Prinz. Sie ist bereit, sein ebenso armseliges wie abenteuerliches Leben zu teilen und mit ihm in einem dürftigen Wigwam unter den ChippewaIndianern zu leben. Fünf Jahre lebt Eduard mit Ulrica fernab jeder Zivilisation "im Urwald, bei den roten Indianern". Der junge Missionar wagt einen eigenen neuen Weg: Er kämpft für die Rechte der Indianer und wird in die Ratsversammlung des Stammes aufgenommen.Weißer Bruder, schwarzer Rock erzählt vom Leben und Wirken dieses Mannes. Das Buch basiert auf autobiographischen Berichten, Briefen und Tagebuchaufzeichnungen, die Michail Krausnick behutsam und kenntnisreich bearbeitet hat. Es ist eine Geschichte aus der Geschichte, realistisch erzähltes Abenteuer und kulturhistorisches Dokument zugleich. Der Tatsachenroman zeugt von der außergewöhnlichen Begegnung zweier Kulturen.
Autorenportrait
Michail Krausnick wurde 1943 in Berlin geboren. Er ist in Hannover aufgewachsen, studierte und promovierte in Literaturwissenschaften und Soziologie in Heidelberg. Heute lebt er als freier Autor in Heidelberg. Er schrieb zahlreiche Bücher, Hörspiele, Theaterstücke, ist Kabarettautor für das Kom(m)ödchen, die Stachelbären, den Deutscher Michel u.a. Er ist Mitglied im VS, der KOGGE und dem P.E.N.1991 erhielt er den Deutschen Jugendliteraturpreis, 1994 den ClVIS-Preis, 1998 den Luise-Zimmermann-Preis u.a.