Beschreibung
"With 'Ich hoffe wieder auf Zukunft' Gabriele Fritsch-Vivié and Pauline Puppel have delivered a consise overview and transcription of the letters sent from Amsterdam by Dr. Kurt Singer in the period 1941-1943. It is based on thorough archival research and offers not only transcriptions of the letters found, but also explanations per letter or group of letters." Mart van Duijn, conservator Na-middeleeuwse handschriften en Archieven bij de Universitaire Bibliotheken Leiden "Die Lektüre ist ein bewegend erschütterndes Erlebnis. Die Briefe ziehen den Leser hinein in eine sich existentiell zuspitzende Lage zwischen Rettungsaussichten und wachsender Aussichtslosigkeit. In solch zunehmend verzweifelter Lage schreibt der vom Transport in die Vernichtungslager bedrohte Singer an die, die er zurücklassen musste und muss trotz allem mutmachend, seine eigene Not hintanstellend. Sein stoisches Aufrechterhalten seiner Arbeitskraft, eine entschlossene Überlebenszuversicht und eine kaum zu ertragende 'Tapferkeit' bei all den sich häufenden enttäuschten Rettungshoffnungen und den sich immer enger schliessenden Rettungsaussichten machen diese Briefe zu einem ergreifenden Dokument menschlicher Größe." Rudolf Künzli "Es sind Selbstzeugnisse wie solche Briefe [.], die Einflicke in die geistige und seelische Verfasstheit der in Europa festsitzenden Männer und Frauen geben. Bis zuletzt versuchte Singer wie manche andere sein geistiges Erbe zu sicher. Seinem Freund Karel Mengelberg übergab er noch musiktheoretische Ausarbeitungen, die dieser mit in die USA nahm und später dem Leo Baeck Institut New York überließ. Diese und die nun vorliegenden, sorgsam edierten Briefe, sind ergänzend zu seinem fünf Jahre dauernden Werk als Leiter des Kulturbundes zu werten. Und werfen gleichzeitig nur ein Blitzlicht auf ein einstmals reiches Leben." Jüdisches Leben in Bayern, 15. September 2023
Autorenportrait
Dr. phil., freischaffende Journalistin und Publizistin, Berlin. Nach Studium und Promotion in Berlin und Wien praktische Theaterarbeit als Regieassistentin und Dramaturgin, selbstständig im Bereich Kinder- und Jugendtheater. Schriftstellerische Tätigkeit: Essays, Gedichte, Beiträge zu Anthologien, Libretti, Texte fürs Theater, Würzburger Literaturpreis. Freie Mitarbeit als Rezensentin bei div. Zeitungen. Monographien über Nelly Sachs und Mary Wigman. Mitarbeit in der Arbeitsgemeinschaft "Frauen im Exil".