Beschreibung
Die bewegte Vergangenheit des Hauses Französische Straße 32 in der Nähe des Gendarmenmarkts in Berlin-Mitte ist ein Stück deutscher Geschichte. Ein königlicher Ballettmeister arrangierte hier Aufführungen und Festlichkeiten für den preußischen Hof, Generationen von Bankiers wohnten und arbeiteten in diesem Gebäude, später zog der renommierteste Verlag der DDR in das Haus ein. Die Historiker Johannes Bähr und Sebastian Panwitz schildern die beeindruckende Geschichte dieses Stadtpalais. Dabei richten sie den Blick auch auf die dunklen Kapitel, ein Massaker an revolutionären Matrosen, das hier vor hundert Jahren stattfand, und die "Arisierung" einer jüdischen Privatbank im "Dritten Reich". Heute ist das Haus als weltoffener Ort des Austauschs und des Dialogs ein Symbol für das neue Berlin.
Autorenportrait
geboren 1956, studierte Geschichte und Politikwissenschaft in Freiburg i. Br. und München, wurde 1986 promoviert und habilitierte 1998 an der Freien Universität Berlin. Seit 2012 ist er apl. Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Er ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen zur Wirtschafts- und Unternehmensgeschichte.