Beschreibung
Lisa Seiden, 1929 als Lisa Leist in Wien geboren, gehörte mit ihrem Bruder zu den 10.000 Kindern, die durch die Kindertransporte nach England gerettet worden sind. Sie kamen im Dezember 1938 in Dovercourt, Harwich, an und lebten acht Jahre in Bath, getrennt von den Eltern, die sich nach Argentinien retten konnten. Lisa Leist hatte sich in den Sohn ihrer Gastfamilie verliebt und wäre am liebsten in England geblieben. Aber 1946 konnte (und musste) sie mit ihrem Bruder nach Buenos Aires zu ihren Eltern fahren. Über den geschichtlichen Hintergrund und ihre Erlebnisse als Kind und Jugendliche im Exil hat Lisa Seiden einen berührenden Bericht geschrieben und ihn mit zahlreichen Fotos, Faksimiles ausgewählter Briefe und anderen Dokumenten bebildert.
Autorenportrait
geboren 1954, Dr. phil., Apl. Professorin an der TU Berlin für "Erziehungswissenschaft mit besonderer Berücksichtigung der Historischen Pädagogik". Arbeitsschwerpunkte: Pädagogik im 20. Jahrhundert, pädagogische Biographien, Kindheit, Jugend und Schule im Exil. Herausgeberin der Reihe "Frauen und Exil". Seit 2013 Vorsitzende der Gesellschaft für Exilforschung e.V. Seit 2016 Vorsitzende des Fördervereins Cohn-Scheune e.V.