Beschreibung
Revolution am alt-ehrwürdigen Karl-Friedrich-Gymnasium, der ältesten Schule Mannheims? Ja, die Unruhe, die 1968 Teile der westdeutschen Jugend erfasste und bis in die 70er Jahre andauerte, machte sich auch am traditionsreichen, altsprachlich-humanistisch orientierten KFG bemerkbar. Sogar besonders heftig. Schüler protestierten gegen autoritäre Lehrer, Provokationen im Unterricht nahmen zu, es wurde demonstriert und viermal am KFG gestreikt. Es kam auch zu spektakulären Aktionen, so wurden im Juli 1970 nachts Wände und Türen im KFG mit radikalen roten Parolen beschrieben, die Feiern zum Schuljubiläum 1972 wurden gestört. Nach der antiautoritären Revolte versuchten kommunistische Schülergruppen die Revolution in die Schule zu tragen. Der Autor, der am KFG Deutsch und Geschichte unterrichtete, konnte aus einem reichhaltigen Fundus an Quellen schöpfen: Flugblätter, Schülerzeitungen, Konferenzprotokolle, Disziplinarakten, Fotos und Berichte von Zeitzeugen. Auf dieser Basis entstand ein faktenreiches und lebendiges Bild der Schülerrevolte am KFG, werden Hintergründe und Folgen beleuchtet.