Beschreibung
Klaus Gutowski (*?Berlin 1922, †?Aarau?/?Schweiz 2015) hatte es zur Zeit seines Studiums nicht leicht, seine Aufmerksamkeit – trotz fördernder Lehrkräf?te – allein auf naturwissenschaftliche Inhalte zu richten. Wie auch liesse sich übersehen, welche erheblichen Spannungen zwischen Natur- und Geisteswissenschaft bestehen. Von beiden Seiten begegnet man Einwänden, dass sich weder im Umgang mit Naturgesetzen noch mit übersinnlichen Denkinhalten ein schlüssiges Welt- und Menschenbild entwickeln lässt. Sicherlich sind Ausdrücke wie Geist und Gott Begrif?fe unseres gesunden Menschenverstandes, die sich nicht aus unserem Denken verbannen lassen. Was aber hindert uns, eine allgemeine wissenschaftliche Zusammenschau anzustreben? Ist es unsere einseitige analytische Denkweise, die alles spaltet und die Welt in eine Vielfalt reduzierter Begrif?fe auf?löst? Gibt es kein «heilendes», wieder verbindendes Denken?? Haben wir vielleicht jenes Gesetz vergessen, das von Gegensätzen ausgeht und wie selbstverständlich Analyse und Synthese in schöpferischer Weise harmonisch verbindet? – Dessen besondere Bedeutung für unser Erkenntnisleben möchte Klaus Gutowski in der vorliegenden Denkschrift mit einigen Beispielen in Erinnerung rufen.