Handbuch der Psychosynthese
Grundlagen, Methoden und Techniken
Pfluger-Heist, Ulla / Reichert, Gertraud / Reichert, Karl H / Winter, Karl
Erschienen am
01.09.2004
Beschreibung
Das Handbuch ist eine Fundgrube für alle diejenigen, die die Psychosynthese im Kontext der Gesamtentwicklung der Transpersonalen Psychologie verstehen und anwenden wollen bzw. dieses bereits tun. So stellen die Herausgeber im ersten Teil des Buches in komprimierter doch immer verständlicher Form einen Abriss der wichtigsten psychologischen Richtungen dar, der in geschichtlicher wie auch inhaltlicher Hinsicht den besonderen – zu ihrer Geburtszeit geradezu visionären - Stellenwert der Psychosynthese aufzeigt. Das eigentliche Herzstück – die Darstellung der Grundlagen der Psychosynthese sowie ihre Techniken und Übungen wurde im wesentlichen beibehalten, doch auch hier sprachlich gründlich “entstaubt”
Last but not least enthält der Anhang Ausführungen zur Entstehung des vorliegenden Handbuches, ein Kapitel zur Entwicklung der Psychosynthese und der Transpersonalen Psychologie und Psychotherapie in Deutschland, einen sehr lesenswerten Artikel von Wolfgang Kretschmer aus dem Jahre 1951 zu “Meditativen Verfahren in der Psychotherapie” und eine ausführliche Literaturliste, sowie ein detailliertes Sachregister, das ein effizientes und schnelles Nachschlagen ermöglicht.
Autorenportrait
"Eine Psychologie mit Seele"
Die Psychosynthese wurde von dem italienischen Psychiater und Neurologen Dr. Roberto Assagioli (1888-1974, Florenz) begründet.Sie hat ein radikal anderes Menschenbild als die meisten anderen psychologischen Schulen. Sie sieht den Menschen als Seele, die eine Persönlichkeit hat, um sich in der Welt bewegen und im Leben auszudrücken zu können. Wie andere psychotherapeutische Schulen arbeitet die Psychosynthese mit der Persönlichkeit, denn nur eine wohlausgewogene und integrierte Persönlichkeit kann ihre Aufgabe als Werkzeug der Seele wirklich erfüllen. Aber das eigentliche Ziel der Arbeit liegt tiefer: Es geht darum, bei sich selbst und bei anderen mehr und mehr die Seele als wirkliches Zentrum des Menschen zu erkennen und auch zu erfahren, in Assagiolis Worten: "die Energien des Selbst zu befreien". Die Persönlichkeit ist nichts, was es zu überwinden gilt, wie das wiederum in manchen spirituellen Schulungswegen gesagt ist, sondern es gilt, "durch die Anwendung des synthetischen Geistes, durch das ständige Bemühen, die Teile stets mit dem Ganzen in Beziehung zu setzen".