Beschreibung
Mitten im Leben taucht die Frage plötzlich auf: Kommt da noch was? Muss man sich beeilen, wenn man noch etwas erleben will? Hätte man auf dem freien Markt am Samstagabend noch eine Chance? So geht es Max, dem Ich-Erzähler in Gábor Fónyads neuem Roman. Um die Vierzig Jahre alt stellt er fest, dass er von der Matura gleich weit entfernt ist wie von der Pensionierung. Max fährt mit seiner Frau Sarah und den Kindern gemeinsam mit einer befreundeten Familie in den Urlaub nach England ans Meer. Man absolviert das übliche Familien-Urlaubs-Programm. Um sich ein wenig Erwachsenenleben zu gönnen, einigen sich die Paare darauf, dass man abwechselnd in Zweiergruppen abends ausgeht und babysittet. Zuerst sind die Frauen dran, dann die Männer, danach jeweils die Paare und schließlich überkreuz, was zu einigen Turbulenzen führt und den mühsam aufgebauten Alltag im Familienidyll ziemlich durcheinanderbringt. Gábor Fónyad schildert mit viel Witz das Dilemma der Midlife Crisis. Nicht zuletzt geht es in seinem Roman auch um die Identitätssuche des modernen Mannes. Einerseits will er ein aktiver und gleichberechtigter Vater sein, versucht andererseits aber auch immer noch mit traditionellen, konservativen Erwartungen mitzuhalten.