Beschreibung
Alke Stachler umkreist mit ihren Texten nicht klar eingrenzbare atmosphärische Räume, die auch von ihr selbst genaue Wort-Bemessungen verlangen, und führt die Leserin/den Leser behutsam durch diese hindurch. Jedes Wort ist mit gemeiner Präzision gesetzt; so leise, dass der Übergang zum Schweigen fließend ist. Dazwischen: Leerstellen. Fenster im Text. Durchscheinende Stellen. Auslassungen, die gefüllt werden wollen? Die nur scheinbar immer Ergänzungen verlangen? Pausen, die in der Bewegung innehalten lassen, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Dies ist ein dünner Ort.
Rezension
"'dünner ort' besitzt eine große Anziehungskraft, und es sind Stachlers besondere, dichte Beschreibungen zwielichtiger Ensembles aus Landschaft und Empfindung, die ihn zu einem Leseerlebnis mit starken Nachwehen machen. Eine rückenlose Fadenbindung, schweres Papier und Pappseiten-Umschlag machen den ‚dünnen Ort‘ zu einem gleichzeitig irgendwie schwerwiegenden Ort." - Jonis Hartmann, Fixpoetry