Beschreibung
Zwei Kinder, vier und sieben Jahre alt, springen allein in die S-Bahn und versprechen ihren Eltern, an der folgenden Station auszusteigen. Doch dort fehlt von ihnen jede Spur! Wo sind sie? Eine Station weitergefahren? Entführt worden? Haben sie im Chaos Panik bekommen, das Bahnhofsgebäude verlassen, sich verirrt? Wie verhalten sich Kinder in einer solchen Ausnahmesituation? Fragen, die sich die Eltern Klaas und Xenia immer wieder stellen. Während beide zunehmend von Angst und Panik ergriffen werden, merken sie zunächst nicht, wie das stabile Gebäude ihrer Beziehung ins Wanken gerät. Die Situation eskaliert. Es folgt eine Nacht, in der die Kinder sich an einem unbekannten Ort aufhalten und Klaas und Xenia sich jeweils allein auf eine verzweifelte Suche begeben. Doch die Suche nach den Kindern wird dabei zunehmend überlagert von der Suche nach sich selbst.
Autorenportrait
Nach Stationen in Kiel (dort geboren im Jahr 1972), Nancy, Tübingen, Paris, Hamburg und Berlin ist Arne Ulbricht im Jahr 2009 in Wuppertal gelandet. Er ist verheiratet, hat zwei Kinder, arbeitet als Lehrer für Französisch und Geschichte in Teilzeit und lebt mittlerweile in Schweden. Als Schriftsteller blickt er mittlerweile auf mehrere Fachbücher, Erzählbände und Romane zurück, als kritischer Geist macht er sich gegen die zunehmende Digitalisierung der Gesellschaft stark. Mit dem Schreiben hat Arne Ubricht - inspiriert durch die Lektüre des Romans Germinal von Emile Zola - 1997 begonnen.