Beschreibung
Ein autonomes Gegenüber Der international bekannte Bildhauer Peter Buggenhout (geb. 1963 in Dendermonde, Belgien, lebt und arbeitet in Gent) bezeichnet seine hybriden Skulpturen als abject things, die jede Einordnung zuruckweisen, auch die als kunstlerische Werke. Fundstucke und Abfälle sowie technische, aber auch organische Materialien wie Schweineblut, Kuhmägen und Pferdehaar werden so lange gefugt und bearbeitet, bis sich ein bestimmter Grad an Abstraktheit einstellt. Buggenhouts Plastiken erscheinen als wesenhafte Gegenuber, die nicht geheuer sind. Sie erzeugen eine abgrundige Atmosphäre, weil sie etwas Ungeheures hervortreten lassen, das offenbar ganz dicht unter der Oberfläche der materiellen Welt liegt: Überreste der Menschheit, Ablagerungen der Gesellschaft. Die Publikation liefert einen umfassenden Überblick uber sein bisheriges Werk und thematisiert erstmals seine jungste Werkgruppe aus Marmor. Die Werke von Peter Buggenhout wurden unter anderem im Palais de Tokyo, Paris, im MoMA PS1 in New York und auf der Taipei Biennial 2014 ausgestellt.