Beschreibung
Ein unwirklicher Blick auf die Wirklichkeit. Ute Bartel (geb. 1961 in Halle, lebt und arbeitet in Köln) beschäftigt sich in ihren Arbeiten mit alltäglichen Gegebenheiten, dem mansionaticum. Ein Begriff, der epochal anmutet, jedoch etymologisch schlicht das zum Haushalt gehörende bedeutet. In konkreter Auseinandersetzung mit bestimmten Orten und Situationen gilt ihr Interesse den Dingen an sich und ihren formalen Besonderheiten, ihren Formen, Farben und Strukturen. Die eigenwillige Umgangsweise mit den gestalterisch vielfältigen Möglichkeiten der Fotografie kennzeichnen das Werk der Künstlerin. Mit analogen wie digitalen Techniken entstehen Collagen, Objekte und in den Raum greifende Arbeiten, bei denen auch Materialien wie Wachstuchdecken, Plastiktüten oder Strohhalme zum Einsatz kommen. Die großzügig illustrierte Monografie zeigt form- und farbstarke Gebilde vertrauter und doch unbekannter Wirklichkeiten und gibt einen umfassenden Einblick in einen der Schwerpunkte im Werk von Ute Bartel. Ute Bartel studierte an der Kunstakademie Münster und war Meisterschülerin von Reiner Ruthenbeck. Ihre Werke wurden vielfach ausgestellt, unter anderem im Kunstverein Speyer, in den Deichtorhallen Hamburg und im Westfälischen Kunstverein, Münster.