Beschreibung
"Ich habe nicht die den Eindruck, dass es sich um eine historische Ausstellung handelt, sondern dass die Werke heute noch bedeutender und wichtiger sind, als sie es damals versprochen haben", sagt der Galerist Max Hetzler über den hier zusammen mit Peter Pakesch inszenierten Blick auf die 80er Jahre. Beide Galeristen arbeiteten damals direkt am Puls der Zeit in Köln und Wien, orientierten sich früh nach New York und L. A. In diesen Metropolen tat sich nach dem Ende des Modernismus eine Vielzahl von künstlerischen Strategien auf, und die Malerei erlebte eine neue Blüte, während gleichzeitig der Umgang mit Medien und Materialien so frei wie nie zuvor war. Wir sehen zentrale Werke von Werner Büttner, Günther Förg, Isa Genzken, Robert Gober, Mike Kelley, Martin Kippenberger, Jeff Koons, Albert Oehlen, Julian Schnabel, Cindy Sherman, Rosemarie Trockel, Franz West, Christopher Wool und vielen anderen, als stärkste Stimmen einer Zeit, in der die großen Themen im Geiste des Postpunk mit einfachsten Mitteln und schrägem Humor angegangen wurden. Ein Gespräch zwischen den Galeristen sowie zahlreiche Notizen zur Kunst und den Themen der Zeit vermitteln, was damals sofort als neu erschien und was in seiner Wichtigkeit erst heute erkannt wird.