Beschreibung
Das Leben einer Frau in kleinen Textmosaiksteinchen, die sich kaleidoskopartig zu einem Gesamtbild zusammenfügen, wie Blitzlichter beleuchten sie verschiedene Lebensphasen und -themen. So spannt sich ein Bogen von den Fünfzigerjahren bis zur Gegenwart. Aber die Protagonistin erzählt nicht einfach ihr Leben nach, sie poetisiert es und würzt ihr Dasein mit Phantasie. Ihre Sehnsucht gilt dem Außergewöhnlichen, dem Wunderbaren, der Befreiung vom Gängelband der Notwendigkeiten. Also hebt sie mit bunten Luftballons aus dem Alltag ab, setzt seiner Schwere Leichtigkeit entgegen, überwindet die Mühen der Ebene durch ihre Schrägheit, ohne die Bodenhaftung ganz zu verlieren. Oszillierend bewegt sie sich zwischen Realität und Erfindung - für sie eine Möglichkeit, ihr Leben zu bereichern. Da nicht zuletzt Essen ein wesentlicher Bestandteil des Lebens ist, sind auch Kochrezepte eingefügt, die die Sinnlichkeit der Erzählung noch anreichern.
Autorenportrait
Irene Wondratsch, geboren in St. Pölten, seit ihrer Kindheit wohnhaft in Wien, studierte Germanistik und Geschichte und ist seitdem im Bildungsbereich der AK Wien beschäftigt. Zudem leitet sie immer wieder Schreibwerkstätten. Literarisch tätig ist sie seit Anfang der neunziger Jahre, sie veröffentlichte neben zwei Romanen zahlreiche Kurzgeschichten und Erzählungen in Anthologien, Literaturzeitschriften und auch im ORF-Hörfunk.