Beschreibung
Web-Suchmaschinen helfen dabei, die digitale Informationsflut des weltweiten Netzes zu bewältigen. Sie gestatten ein schnelles Finden von Texten, Bildern, Videos und anderen Daten, die als digitale Codes das Internet bevölkern. Dieser bequeme Service hat jedoch seinen Preis: Die Algorithmen der Suchmaschinen entscheiden darüber, was gefunden werden kann und was nicht. Einerseits ermöglichen sie den Zugang zu Informationen und die Sichtbarkeit von Dingen, andererseits bleiben sie selbst jedoch im Verborgenen, schüren den Verdacht auf Manipulation und generieren Misstrauen.
Daraus resultiert die Forderung nach Transparenz, hinter der sich die Hoffnung auf einen objektiven, demokratischen Informationszugang verbirgt. Der vorliegende Text schlägt hingegen vor, eine naive Forderung nach Transparenz aufzugeben und Suchmaschinen bewusst als Black Boxes zu begreifen. Lässt sich daraus das Potenzial eines widerständigen Umgangs mit ihnen schöpfen?