Beschreibung
Was bedeutet das Wörtchen „frei“ im Namenszug einer „freien“ Waldorfschule? Was genau verstand Rudolf Steiner unter „Selbstverwaltung“? Wie gestalten sich die gegenseitigen Verhältnisse der Kollegen, welche Strukturen bilden sich? Und wie stellt sich eine freie Waldorfschule zu Staat und Wirtschaft? Diese Ausgabe versammelt die Kernaussagen Rudolf Steiners zum Begriff der "Selbstverwaltung" in Bezug auf die Waldorfschule, sorgfältig ausgewählt aus 29 Bänden der Gesamtausgabe. Vorwort und Kommentar von Johannes Mosmann.
Inhalt
Vorwort: Der Selbstverwaltungsbegriff Rudolf Steiners 9 Mikrokosmos oder Makrokosmos 10 Das Urbild kollegialer Selbstverwaltung 18 „Dann ist die ganze Waldorfschul-Bewegung für die Katz“ 27 Neutralisierung der Rechtsform 33 Einmütigkeit statt Demokratie 41 Ein typischer Krankheitsverlauf 53 Die Entwicklung eines gesunden Rechtsgefühls 57 Passt Rudolf Steiners Freiheitsbegriff in unsere Zeit? 66 Quellentexte: 73 Ein Waldorflehrer hat keine Instanz über sich 73 Erziehungskunst nur durch Dreigliederung möglich 76 Anthroposophie braucht soziale Dreigliederung 78 Trennung des Schulwesens vom Staatswesen 79 Waldorfschule sinnlos ohne Befreiung aller Schulen und Universitäten 80 Weltbewegung für Freiheit statt Waldorfschulen gründen 81 Warum keine zweite Waldorfschule gegründet werden kann 82 Wo Lehrergenehmigungen nötig sind, ist es keine echte Waldorfschule 83 Lieber langsames Wachstum als Lehrgenehmigung akzeptieren 84 Staat soll selber prüfen 85 Die Probe für die Gründung einer Waldorfschule 86 Was macht einen Menschen zum „Lehrer“? 88 Freie Schulen nur ohne staatliche Finanzierung möglich 89 Lehrergehälter nicht aus Steuergeldern bezahlen 91 Lehrer haben Angst vor der Freiheit 94 Abschaffung der Schulpflicht 96 Recht auf Bildung statt Schulpflicht 96 Abschaffung der Schulpflicht zeigt die eigentliche Aufgabe 98 Wie wirkt man ehrlich für Demokratie? 98 Keine Demokratie innerhalb des Geisteslebens 99 Wie verwaltet sich eine Schule selbst? 101 Konferenzen beschließen keine pädagogischen Vorschriften 104 Was kann den demokratischen Prozess ersetzen? 105 Vom Geist ausgehen statt von Ideen 108 Durch freies Geistesleben erscheint ein „Waldorfschulgeist“ 110 Wer oder was ersetzt den Rektor? 111 Der Lehrer ist „autonom“ auch mit Waldorf-Lehrplan 112 Anthroposophische Gemeinschaftsbildung 114 Der Lehrer wird durch das Kind erzogen 116 Die Konferenz überwindet das Fachidotentum 117 Das zentrale Verwaltungsorgan rückt das einzelne Kind ins Zentrum 118 Das Zentralorgan ist ein „Seminar“ 122 Offizielle Unterrichtssprache ist Ursache für Völkerhass 125 Ist Deutschland Deutsch? Die Auflösung des Nationalstaats 127 Kein Protektionismus für die eigene Weltanschauung 129 Soll die Waldorfschule Teil der Anthroposophischen Gesellschaft sein? 131 Wie kann die Waldorfschule ein Beispiel werden? 134 Kurzfassung der sozialen Dreigliederung 135 Rechtsimpulse kommen nicht in Betracht 140 Der Lehrer muss auf allen drei Gebieten aktiv sein 142 Selbstverwaltung nur in dreigliedriger Gesellschaft möglich 145 Die eigene Einrichtung gliedern wollen ist „schrullenhaft“ 146 Das Positive an die Stelle des alten Systems setzen 154 Besondere Verhältnisse in der Schweiz 155 Waldorfschule muss nicht eine freie Schule sein 159 Waldorfpädagogik kennt keine Kompromisse 161 Enttäuscht von den Anthroposophen 163 Ohne Befreiung des Bildungswesens gibt es Revolutionen 166