Beschreibung
Der Philosoph und Denker Politischer Theorie Hermann Lübbe blickt im Gespräch mit Alexandru Bulucz auf seine ostfriesische Kindheit und Jugend zurück und überdies auf die ersten Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg und seinen 'Heißhunger' auf Kenntnisnahme dessen, was damals außerhalb Deutschlands in der Welt vor sich ging. In dieser Zeit bildete sich bei Lübbe jener Optimismus heraus, der für ihn charakteristisch geblieben ist und der oft kritisiert wurde - vor allem seine gute Meinung vom wissenschaftlichen und technischen Fortschritt. Im Gespräch führt er seine Lebenszuversicht nicht zuletzt auf tragende 'Kommunitäten' zurück - von der Familie bis zu religiösen und politischen Zugehörigkeitsverhältnissen langer Dauer. Seine Sozialphilosophie, seine Politische Theorie und seine Religionsphilosophie nehmen das auf und entwerfen ein Panorama moderner 'Zeit-Verhältnisse'.
Autorenportrait
Hermann Lübbe, 1926 geboren in Aurich/Ostfriesland, war Professor an den Universitäten Erlangen, Hamburg, Münster, Köln, Bochum, Bielefeld und Zürich, 1966-1970 Tätigkeit als Staatssekretär, em. Ordinarius für Philosophie und Politische Theorie der Universität Zürich. Forschung und Lehre in den Bereichen der Wissenschaftstheorie, der Theorie zivilisatorischer Evolutionen und der Begriffsgeschichte.