Beschreibung
Das Handbuch 'Literatur der Migration in den deutschsprachigen Ländern seit 1945' bietet drei Perspektiven auf eine Entwicklung, die durchaus unerwartet, ja geradezu erstaunlich ist. Zum ersten Mal, seitdem sich eine Kulturnation der Deutschen etabliert hat, ist deren Literatur nicht nur in ihren Inhalten offen zur Welt: Auch die Literatur in Deutschland wird von Autorinnen und Autoren geschrieben, deren kultureller Horizont sich nicht von einer nationalen Tradition begrenzen lässt. Autorinnen und Autoren, deren Erstsprache nicht das Deutsche ist, haben für ihr literarisches Werk, das sie in den deutschsprachigen Ländern veröffentlichen, auch das Deutsche als ihre Schreibsprache gewählt; die so genannte zweite und ihre Folgegenerationen schreiben selbstverständlich in jener deutschen Sprache, mit der sie aufgewachsen sind, auch wenn sie damit eher eine Adoptiv- denn eine Muttersprache gewonnen haben. Das Handbuch informiert in seinem ersten Band über den gesellschaftlichen wie den politischen Rahmen von Zuwanderung in einer Geschichte unserer aktuellen Lage und geht dabei vor allem auch auf die öffentliche Diskussion in den jeweiligen Ländern ein.