Beschreibung
Im Laufe der Evolution sind bei Pflanzen und Tieren trickreiche und raffinierte Strategien entstanden, die sie vor Fressfeinden schützen. Für das bessere Aufspüren von Beutetieren haben sich bei Fressfeinden aber genauso ausgeklügelte Sinne entwickelt. Man kann also sagen, dass das Herausbilden von Überlebensstrategien einem »Wettrüsten« der Evolution ähnelt. In diesem Band werden Beispiele gezeigt, die belegen, wie sich über lange Zeiträume immer wirkungsvollere Sinnesleistungen zum Aufspüren von Beutetieren und bei diesen wiederum effektivere »Waffen« zum Abwehren ihrer Fressfeinde herausgebildet haben. Wir erfahren unter anderem, wie sich Fledermäuse bei der Jagd auf Nachtfalter im Dunkeln orientieren können, indem sie Ultraschall-Ortungsschreie einsetzen, und mit welchen bemerkenswerten Techniken sich die Falter wiederum vor ihrem nächtlichen Jäger schützen.
Autorenportrait
Bernd Hill wurde 1947 geboren. Er studierte an der PH/Universität Erfurt im Schwerpunkt Polytechnik. 1987 promovierte er über Erfindungsmethodik, 1995 erfolgte seine Habilitation über Biostrategien und biologische Organisationsprinzipien an der Martin-Luther-Universität Halle. Von 1998 bis 2012 lehrte Prof. Hill an der Universität Münster im Fachbereich Physik, Institut für Technik und ihre Didaktik. In verschiedenen Unternehmen führt er Innovationskurse durch und bezieht die angewandte Bionik in systematische Produktentwicklungsprozesse ein. Seine Forschungstätigkeit bezieht sich auf Innovationsstrategien, technische Kreativität sowie systematische und angewandte Bionik.