Beschreibung
In ihrem Buch "Subjektbildungsprozesse von Trans*Jugendlichen" thematisiert Franziska Börnicke die oftmals vergessenen Subjekte innerhalb sozial- und bildungswissenschaftlicher Theoriebildung, denn über die Lebenswelt von jugendlichen und jungen Trans*menschen, die sich nicht oder nur teilweise mit ihrem Körpergeschlecht identifizieren und ggf. einen Geschlechtswechsel anstreben, ist wenig bekannt. Ausgangspunkt ist ein spezifisches Verständnis von Bildung, welches (Subjekt-)Bildung als Bildungsprozess wahrnimmt. Die Zusammenführung mit einer queer-feministischen Theorieperspektive macht es möglich, auch alltägliche Erfahrungen der Vergeschlechtlichung, hier speziell von Trans*Jugendlichen, als Subjektbildungsprozesse, und somit als bedeutsame Transformationen im Selbst- und Weltverständnis von Subjekten wahrzunehmen.
Autorenportrait
Franziska Börnicke, Jahrgang 1987, Erziehungswissenschaftlerin (M. A.), Lehrbeauftragte und angehende Kinder- und Jugendpsychotherapeutin. Seit 2010 arbeitet sie in Hamburg im Magnus-Hirschfeld-Centrum (mhc) in der offenen LGBT*-Jugendarbeit und in der Lesbenberatung. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind Themen wie Geschlechtsidentität, Sexualität, Queer-Feminismus, HIV/AIDS, Intersektionalität, Partizipation.