Beschreibung
,Leopold', der Gründer von Österreich, hat achtunddreißig Wunder bewirkt. Gerda Sengstbratl spürt Ahnenkult, Knochenanbetung und Wundergläubigkeit in Österreich nach und kreist um Variationen von ,Leopold'. Sie zeigt Aspekte des Sesshaften und des Nichtsesshaften einerseits, sowie der Auslöschung und Ignoranz gegenüber Verfolgung andererseits. Es geht um das Individuum und Gesellschaftsprozesse im Privaten, wie im Öffentlichen, aber auch um Hoffnungspotentiale, Rettungsmanöver und Wunder, sowie deren Konservierung und um Pseudowunder (Petra Ganglbauer).
Autorenportrait
Gerda Sengstbratl wurde 1960 geboren, wuchs am Land auf, Fremdsprachenstudium in Salzburg, den USA und in Frankreich. Forschungen, Lehre und Publikationen zum Geschlechterverhältnis, Autorin (Grazer AutorInnenversammlung/GAV) und Malerin, unterrichtet Fremdsprachen und Träumen am Gymnasium, Lehrbeauftragte an der Universität für Angewandte Kunst/Wien, weit gereist mit Schwerpunkt arabischer Kulturkreis und Subsahara Afrika, Erbin des Vereins zur Förderung des Lachens (ruhend). Konzeption der Mühlviertel-Waldviertel Galerie MÜWA (Art Brut) und Leitung von "Schreiben in der Galerie". Lebt in Klosterneuburg und arbeitet in Wien. Verheiratet.