Geschichtliche Dramen
Vogel Phönix. Der Kardinal und der König. Der Sieg. Ewalds Tod.
Gerhard Schoenborn, Paul /
Erschienen am
01.07.2016, Auflage: 1. Auflage
Beschreibung
Der dänische Dorfpfarrer Kaj Munk (1898 - 1944) gilt als einer der Erneuerer des skandinavischen Theaters im zwanzigsten Jahrhundert. Zwischen den beiden Weltkriegen und auch noch im Krieg schuf Kaj Munk Theaterstücke, die in seinem Heimatland Dänemark verortet sind, zudem Schauspiele über biblische Gestalten und schließlich Dramen, in denen er konkrete historische oder aktuell politische Zusammenhänge mit den persönlichen, menschlichen Problemen seiner Akteure verbindet und in Tiefenschichten auslotet. Seine Schauspiele zeigen ihn als einen leidenschaftlichen Dichter, der Wesentliches über Glauben, Treue, Liebe, menschliche Würde, Herrlichkeit und Heiligkeit des Lebens, aber auch über die verheerenden Kräfte von Hartherzigkeit, Gerissenheit und Bosheit zu sagen hat.
Autorenportrait
Kaj Munk (eigentlich Kaj Harald Leininger Petersen; * 13. Januar 1898 in Maribo, Lolland; gestorben 4. Januar 1944 in Hørbylunde bei Silkeborg) war ein dänischer Pastor, Schriftsteller, Gegner Hitlers und christlicher Märtyrer. Am 5. Januar 1944, fand man frühmorgens die Leiche von Pastor Munk auf Hørbylunde Bakke bei Silkeborg. Am Abend zuvor hatte ihn ein SS-Kommando in seinem Pfarrhaus in Vedersø verhaftet. Das Auto der SS fuhr lange durch die Nacht, hielt schließlich unterwegs, und Kaj Munk wurde kaltblütig erschossen. Es war ein von Hitler und Himmler angeordneter Terrorschlag. Mit der Ermordung Kaj Munks sollte der Widerstand im dänischen Volk gegen die Besetzung durch das Großdeutsche Reich eingeschüchtert werden.