Beschreibung
Mathias wächst in den siebziger Jahren in einem kleinen Örtchen in Niedersachsen auf. Als er mit fünf Jahren durch Zufall erfährt, dass er adoptiert wurde, ist das zwar eine Erklärung für sein »exotisches« Aussehen, doch die Geschichte seiner Herkunft bleibt weiterhin ein großes Rätsel. Auf verschiedene Weise gelingt es ihm, sich gegen rassistische Ressentiments und offene Angriffe zu behaupten. Auch als Erwachsener widerfahren ihm zuweilen absurde Erlebnisse, in denen er als Projektionsfläche für fremdenfeindliche Ängste, Vorurteile oder Sehnsüchte herhalten muss. Kann die Begegnung mit der leiblichen Herkunft Abhilfe schaffen? Mit viel Humor, Sensibilität und Offenheit erzählt Mathias Kopetzki seine berührende und spannende Geschichte, berichtet von Fremdsein und Selbstbehauptung, vom Kampf und vom Loslassen und der jahrelangen Suche nach Identität.
Autorenportrait
Mathias Kopetzki, geboren 1973 in Osnabrück, arbeitet seit seinem Studium am Salzburger Mozarteum erfolgreich als Schauspieler für Theater, Film und Fernsehen sowie als Synchronsprecher, Regisseur, Autor und Dozent. 2011 erschien sein Buchdebüt »Teheran im Bauch«, ein Jahr später folgte die Bahnsatire »Im Sarg nach Prag«. 2018 veröffentlichte er die Politsatire »Deutschland, ein Sommertrip«, zuletzt erschien 2020 das Schauspieler-Fachbuch »Überleben im Darsteller-Dschungel« (Schüren Verlag). Kopetzki lebt in Berlin und hat einen Sohn.