Beschreibung
Unter „Aufbruch“ sind in der Jägersprache einerseits die herausgenommenen inneren Organe des Wildes zu verstehen, andererseits gibt es das auf dem Horn geblasene Signal „Aufbruch zur Jagd“. Der Titel dieser kleinen Erinnerungen dürfte dem Hornsignal eher entsprechen, doch ist auch der andere „Aufbruch“ gemeint: Wenn die Erinnerungen einen mehr in Anspruch nehmen als die Gegenwart, so ist die Zeit gekommen, das Innerste auszubreiten und einer ehrlichen Prüfung zu unterziehen.
Wie es geschehen konnte, dass ein „vom Wald Ergriffener“ aus der Schweiz vor über drei Jahrzehnten die Rominter Heide im früheren Ostpreussen als „Dauereinstand“ erwählte, ist dieser kleinen Sammlung von Erinnerungen und Bekenntnissen zu entnehmen. Jagden werden darin nicht geschildert, das haben schon Berufenere zur Genüge getan.
Hingegen bilden Absichten und Ziele, auch Pech, Fehler und Schicksalskämpfe wie sogar gewisse Erfolge den Inhalt der Betrachtung. Durch Widergänge und Verleitfährten führte der nicht ganz ohne inneres Ziel begangene Wechsel des Lebens schlussendlich doch einigermassen zur Ruhe und Zufriedenheit. Ans Licht befördert wurde all das für einen Kreis von Kollegen, Freunden und Gleichgesinnten in der Hoffnung, ihnen damit ein paar nicht verlorene Stunden zu bereiten.