Ragtime-Mass
Für Solo, gemischten Chor, Streicher und Dixieland-Combo
Erschienen am
17.10.2011, Auflage: 1., Aufl.
Beschreibung
Ragtime - wem kommt da nicht gleich St. Louis, Scott Joplin und der Streifen "The Clou" in den Sinn, aber wer denkt dabei an eine lateinische Ordinariumsvertonung?
Die Idee, eine Messe in diesem Stil zu schreiben, kam Johann Simon Kreuzpointner bei einem Fernsehbericht über die Wurzeln des Jazz. Irgendwo in den Südstaaten Amerikas spielt eine Marching Band nach einem Begräbnis locker ihre Musik. Hier weiß man noch, wie man Auferstehung feiert! Das grundlegende Konzept zur Ragtime-Mass war der Versuch, eine Brücke zwischen Kirchen- und Jugendchor zu schlagen:
Klassisch ist die Textvorlage (wobei er für das Credo die kürzere Apostolische Fassung wählte), die Anlage als Missa brevis und der Chorsatz. In Richtung Ragtime weist die Musik, der Periodenbau und die Instrumentation.
Autorenportrait
Mag. Johann Simon Kreuzpointner wurde 1968 in Altötting/Bayern geboren. 1981 erster Klavier- und Orgelunterricht. 1987 nahm er am Förderprojekt "Schüler komponieren – Treffen junger Komponisten auf Schloss Weikersheim" teil. Ein Jahr später war er erster Preisträger des Prof. Barbarino-Preises. In den Jahren 1989 bis 1991 nahm er in Passau Orgelunterricht bei Domorganist Walter R. Schuster.
1991 bis 1999 studierte er an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien Komposition bei Prof. Mag. Claus Ganter und Prof. Kurt Schwertsik und schloss das Studium mit Auszeichnung ab. Zusätzlich nahm er in den Jahren 1996 bis 2000 Unterricht am Diözesankonservatorium in St. Pölten und bestand die C- und B-Prüfung in Kirchenmusik mit Auszeichnung. 1999 war er interimistisch Domorganist in St. Pölten. Von Oktober 1999 bis Juni 2003 absolvierte er das Studium "Katholische Kirchenmusik" an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien.
Er unterrichtet am Konservatorium für Kirchenmusik der Diözese St. Pölten und ist seit 1. Januar 2003 als Regionalkantor sowie seit 1. Januar 2011 als Kirchenmusikreferent in der Diözese St. Pölten tätig mit den Schwerpunkten Organistenausbildung, Chorsingtage und Kantorenschulung.
2006 gewann er den Bischof-Slatkonia-Preis der Erzdiözese Wien für neue liturgische Musik.