Beschreibung
Tonio und Franz lieben sich, Bruno und Paul lieben sich auch. Die jungen Männer demonstrieren für den Frieden und singen, sie gehen was trinken, sie lesen und lümmeln. Ronald M. Schernikau hat in diesem Buch, das er Mitte der 80er-Jahre publizieren wollte und das erst als "Einlage" in der "legende", veröffentlicht werden konnte, der Schwulenbewegung Westberlins ein Denkmal gesetzt. Und er geht der Frage nach, ob man mehr als einen Menschen lieben kann.
Autorenportrait
Ronald M. Schernikau wurde 1960 in der DDR, in Magdeburg, geboren, wuchs dann aber in Hannover auf. 1980 erfolgte der Umzug nach Westberlin, wo er Germanistik, Philosophie und Psychologie studierte. 1986 nahm er ein Studium am "Institut für Literatur Johannes R. Becher" in Leipzig auf. 1989 erhielt er die Staatsbürgerschaft der DDR und siedelte nach Berlin über. Schernikau war bis zu seinem Tod 1991 Dramaturg beim Hörfunk und beim Fernsehen. Siehe auch www.schernikau.net. Von Schernikau sind u. a. folgende Texte veröffentlicht: "Kleinstadtnovelle" (1980), "die tage in l." (1989), "dann hätten wir noch eine chance" (1992), "legende" (1999) und zuletzt "Irene Binz. Befragung" (2010). Im Verbrecher Verlag erschien 2009 "Königin im Dreck: Texte zur Zeit".