Beschreibung
Jim Avignon ist Maler, Illustrator und Konzeptkünstler und zählt zu den ungewöhnlichsten Charakteren in der aktuellen deutschen Kunstszene. Sein Markenzeichen sind leuchtende Farben, Witz, unprätentiöses Material und ein enormer Output. Erstmals gibt nun ein opulenter Bildband einen umfassenden Einblick in das komplexe Oeuvre eines Künstlers, der gerne die Konfrontation mit dem Establishment suchte und sich dabei nie festlegen wollte, ob er nun Pop-Art, Street-Art, ein Picasso on acid oder einfach nur der schnellste Maler der Welt sein wollte. Im Buch kommentiert Avignon selbst, mit lakonischem Witz und einem gewissen Vergnügen daran, wenn die Dinge sich anders entwickeln als geplant. Er erläutert sein ganz spezielles Verhältnis zum Kunstmarkt und beschreibt die Ausstellungsprojekte, die ihm schließlich den Ruf eines Ausnahmekünstler eingebracht haben. Man erfährt von kuriosen Abstechern in die Welt des Kommerzes, einem geklauten Bären, gebügelten Bildern, Hilferufen auf Socken und wie ihn ein Wandbild beinahe ins Gefängnis gebracht hätte. Detailreich, mit ironischem Unterton und reich bebildert, erzählt er von den Höhen und Tiefen einer der seltsamsten Karrieren, die der Kunstbetrieb in den letzten 25 Jahren erleben konnte. Mit begleitenden Texten von ATAK, Sandra Prill, Lars Willumeit und Anka Ziefer.
Autorenportrait
Jim Avignon zählt zu den ungewöhnlichsten Figuren in der aktuellen deutschen Kunstszene. Er ist zugleich Maler, Musiker, Performer, Veranstalter, Kurator und hat sich aus diesen Komponenten ein eigenes Berufsbild zusammengezimmert, das ihn jeden Tag aufs Neue auf Trab hält. Er malt viel, nennt sich selbst augenzwinkernd den schnellsten Maler der Welt und stellt schon mal eine ganze Ausstellung in ein paar Tagen auf die Beine. Seine Bilder sind ein Mashup aus cartooniger Figuration, expressionistischem Bildaufbau, und dominant aufs Bild gemalten Titeln - immer getreu der Devise: ein Maximum an Ausdruck mit einem Minimum an Linien. Während einige seiner Arbeiten bereits in Sammlungen und Museen hängen, stellt Avignon weiterhin mit Vorliebe in Clubs, Ladenlokalen oder auf der Straße aus. Er thematisiert die Schnelllebigkeit dieser Gesellschaft und kritisiert mit oft schwarzem Humor Ungleichheit und soziale Ungerechtigkeit. Unter dem Titel Neoangin ist er außerdem als Musiker unterwegs.