Beschreibung
Interkulturalität und Geschichte. Perspektiven für eine globale Philosophie Die bestehenden europäisch-westlichen Philosophiehistoriographien sind ein Sammelbecken von Lokalgeschichten, soweit darin die außereuropäischen Philosophien vernachlässigt werden. Der Autor würdigt mit seinem interkulturell philosophischen Ansatz die bisherigen philosophiehistoriographischen Denkwege, die er kritisch in enge und erweiterte unterteilt. Seine Betrachtungen richten sich gegen jede Form der Verabsolutierung von Positionen, die einen Alleingültigkeitsanspruch erheben. Mit dem Entwurf einer Philosophiehistoriographie erarbeitet der Verfasser, ausgehend von einem offenen Vernunftbegriff, neue Perspektiven für eine globale Philosophie. Dabei begreift er Kulturen als dynamisch veränderbare Sinn- und Orientierungssysteme. Mithilfe seines Ansatzes möchte er eine Brücke zwischen unterschiedlichen Denktraditionen schlagen und gleichsam dazu einladen, eine neue Dynamik der dialogischen Verständigung in Gang zu setzen. Dieses Werk wendet sich nicht nur an Studierende der Philosophie oder der Kultur- und Geschichtswissenschaften, sondern macht auch dem interessierten Laien das Verstehen der philosophiegeschichtlich komplexen Strukturen zugänglich.
Autorenportrait
Autorenangaben Hamid Reza Yousefi lehrt interkulturelle Philosophie und Philosophiegeschichte an der Universität Koblenz, Campus Koblenz. Er ist Initiator und Referent der Forschungsstelle für Interkulturelle Philosophie in Trier. Seine Forschungsschwerpunkte sind moderne Theorien der Toleranz, Kommunikation und Ethik sowie Hermeneutik und Religionswissenschaft.