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Seit ich am Meer bin

Gedichte

Erschienen am 01.03.2024
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783941155190
Sprache: Deutsch
Umfang: 104
Format (T/L/B): 21.0 x 12.0 cm

Beschreibung

Wenzels neuer Gedichtband versammelt Texte ganz unterschiedlicher Provenienz: Neben Lied und Ballade kommt das ausgreifende Langgedicht ebenso zu seinem Recht wie die epigrammatische Notiz. Immer aber ist ein Ich anwesend, das schonungslos sich und die Welt befragt. Es verneigt sich am Bosporus vor Mond und Meer, ist traurig in Sevilla und eingefangen in das Elend der herrenlosen Hunde in Managua, spürt das Echo der Wellen in seinen Lenden und die Umklammerung der Höllen. Es erkundet den Schnee Europas wie die eigenen Abgründe im Kontakt mit alten Göttern; ein Experte in unerwarteten Katastrophen. Dabei stehen dem Dichter Wenzel sehr verschiedene Tonlagen auf der poetischen Klaviatur zur Verfügung: Durchheiterte Melancholie, scharfzüngiger Sarkasmus, elegische Introspektion wie auch die leise Ansprache an die Geliebte. Mit Brecht, Theodor Kramer oder Robert Desnos an seiner Seite zeigt er, was gute Lyrik vermag: Das Ich in die Welt zu halten und die Welt in das Ich, und zwar so, dass wir tief berührt werden können.

Autorenportrait

H.-E. Wenzels letzte Lyrikveröffentlichung liegt 25 Jahre zurück. Nach Poesiealbum (1981) und seinem Debut Band „Lied vom wilden Mohn“ (1982) erschien sein vorerst letzter Gedichtband „ Antrag auf Verlängerung des Monats August“ (1986). Es folgten Prosa und Bühnentexte, sowie 2009 „Hundert Lieder“. H.-E. Wenzel konzentrierte sich in den letzten Jahren auf die Verbindung Text und Musik. 2010 erschien seine dreißigste CD „Kamille und Mohn“. Es schien als habe er sich aus dem literarischen Betrieb ganz und gar verabschiedet. Aber in all den Jahren haben sich viele Gedichte in Mappen und Schubladen gesammelt. H.-E. Wenzel hat sie durchgesehen, neu geordnet, neu gelesen und gibt sie nun in diesem Büchlein an seine Leser weiter. Texte, die ihre Bögen weit zu spannen vermögen. Weltreisen und Abschiede. Fernweh und Nähe. Die Tode der Freunde und die verheerenden Kräfte der Provinz. Das Kommen und Gehen der Monde, der Monate, der Jahre. Und immer wieder die Urkraft des Meeres bestimmen die Texte, die sich an keiner Mode oder Norm orientieren. Mit hoher Musikalität treibt in Ihnen Sprache die Gedanken in überraschende Richtungen. Immer auf eine utopische Situation zielend, auf einen Zuhörer, Leser, eine Gemeinschaft.

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