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Drei Brüder – drei Schicksale in einer schweren Zeit

Eine Berliner Familie im Dritten Reich

Erschienen am 19.04.2017
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783940732330
Sprache: Deutsch
Umfang: 176
Einband: Gebunden

Beschreibung

Die Familiengeschichte, die in diesem Buch beschrieben wird, ist ein Spiegelbild menschlicher Schicksale im Dritten Reich. Begeisterung, Opfer und Schuld liegen hier dicht beieinander. Der Autor hat es bewusst vermieden, Schuld zuzuweisen. Vielmehr ging es ihm darum, Verständnis zu wecken für die politische Haltung der drei Brüder aus einer gehobenen gesellschaftlichen Schicht in Berlin. Sie begeisterten sich wie Millionen ihrer deutschen Zeitgenossen für den Nationalsozialismus, weil sie für sich berufliche Erfolge erwarteten. Sie luden Schuld auf sich, weil sie das Verbrecherische an dem NS-Regime nicht erkannten oder nicht erkennen wollten. Sie verschlossen ihre Augen vor dem Unrecht. Steht es der Generation der Nachgeborenen aber zu, die Väter zu verurteilen? Wie auch immer unsere Antwort ausfällt, steht fest, dass der Widerstand der Wenigen gegen den Nationalsozialismus heute umso mehr unsere Achtung und – noch mehr unsere Bewunderung verdient. Alle drei Brüder, deren Leben hier dokumentarisch beschrieben wird, hatten ein schweres Schicksal, wie zahllose Deutsche ihrer Generation auch. Ihr Leben soll den Nachgeborenen eine Warnung sein, den falschen Versprechen in der Politik zu folgen. Doch der Verfasser vermied es, den Stab über die Brüder zu brechen. Aber es bleibt eine Tatsache: Ungezählte Deutsche haben – wie die drei Brüder – weggesehen, als es ihre Pflicht gewesen wäre, hinzusehen. Das sollte niemand in Deutschland vergessen. Die Beschäftigung mit dem Alltag im Nationalsozialismus ist auch heute noch wichtig, da sich wieder braune Kräfte erheben. Darauf hat der Verlag C. H. Beck im Winter 2015 in der Vorstellung seiner neuen Reihe „Die Deutschen und der Nationalsozialismus“ hingewiesen: „Bald schon werden keine Menschen mehr unter uns sein, die aus eigener Erfahrung über die Zeit des Nationalsozialismus sprechen können. Deshalb muss, wenn unser Bild von dieser Epoche nicht in leeren Formeln erstarren soll – das Dritte Reich als Inbegriff des Bösen, aber unserer Gegenwart scheinbar ganz entrückt –, die Lebensrealität dieser Jahre neu erzählt werden. Sonst bleibt unverständlich, warum das Regime so vielen Deutschen attraktiv erschien und warum sich so viele mit ihm identifizierten.“ Zu den vielen Deutschen zählten auch die drei Brüder.